Juliane, Dresden


Einen Muttertag gab es in der DDR nicht, dafür aber einen Tag des Lehrers, jedes Jahr am 12. Juni. Bei ihnen „durften“ wir uns dann mit kleinen Geschenken für die gute Erziehung bedanken und für ihre „liebevolle Hingabe“, mit der sie uns auf den Sozialismus vorbereiteten. Als ich mich dann 1988, als pubertierender Teenager weigerte zur Jugendweihe zu gehen, wurde mir in einem Einzelgespräch und ohne meine Eltern von diesen Leuten eiskalt klar gemacht, dass ich dann auch nicht zum Abitur darf. Ich habe darüber lange geweint und seitdem hatte ich Angst vor diesen Typen, die selbst in uns Kindern nur die Zahnrädchen für ihr Staatsideal sahen, nicht mehr den Mensch. Gott sei Dank kam dann die Wende.


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