Steffen, Wiesbaden


Mein Vater hat mir am Telefon von den Postkarten berichtet. Er findet sie „ungenau“ und wir haben dann lange darüber geredet. In der Wende hatte er oft in Leipzig demonstriert und erzählte, dass viele Menschen damals nicht nach Freiheit gerufen haben, sondern nach der West-Mark. Und als die Grenze aufging hatte man alles unternommen, um sich schnell ein neues West-Auto zu kaufen. Wer Westwaren hatte, der hatte es geschafft. Ich kann mich selber gut erinnern, wie ich damals alles aß, was aus dem Westen kam. Man merkte gar nicht, wie schnell Einkaufen gehen können zur neuen Regel wurde.
Meine Frau meinte eben, wir müssten wieder mehr nach Freiheit rufen.


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